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Rumänien: Palast zu verkaufen

 
Meldung vom 22.04.2014

Prunktreppen, goldene Wasserhähne, monströse Kronleuchter und Mosaike an den Wänden: Rumäniens Diktator Nicolae Ceausescu (1918-1989) hatte klare Vorstellungen davon, wie nobel er mit seiner Frau Elena in seinem Prunkgebäude residieren wollte. Doch dazu kam es nicht. Kurz vor der Fertigstellung des Palastes brach die Revolution aus. Der Diktator lebte keinen Tag in den neuen Räumlichkeiten. Den heutigen Staat kommt der Erhalt des riesigen Gebäudekomplexes teuer zu stehen. Nun will sich Rumänien den Unterhalt nicht mehr leisten.

Ein Vierteljahrhundert nach der Wende steht der Bukarester Wohnpalast des kommunistischen Diktators Nicolae Ceausescu (1918-1989) zum Verkauf. Der Staat wolle für dessen Unterhalt nicht mehr aufkommen, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax am Donnerstag (17.04.2014).

Während der blutigen Wende in Rumänien im Dezember 1989 waren Aufständische in diesen Palast eingedrungen und hatten darin unter anderem goldene Wasserhähne vorgefunden. Ceausescu und seine Frau Elena waren am 25. Dezember 1989 nach einem Scheinprozess erschossen worden.

Das unter dem Namen „Frühlingspalast“ (Palatul Primaverii) bekannte Gebäude wurde 1965 auf Anordnung Ceausescus errichtet und verfügt neben prachtvoller Hallen über ein Schwimmbecken, eine Sauna und ein Solarium. Die Innenausstattung samt Wandmosaiken hat die Frau des Diktators persönlich in die Hand genommen. Seit der Wende dient das Haus als Museum und zur Unterbringung von Staatsgästen. Dies lohne sich jedoch nicht mehr, weil die Eintrittsgebühren keineswegs die Kosten decken und das Gebäude für Staatsbesuch zuletzt nur noch selten gebraucht wurde, hieß es.

Der Staat will sich zudem vieler Kleidungsstücke, Möbel, Accessoires und sonstiger Besitztümer des Ceausescu-Paares entledigen. Bisher wollte diese Gegenstände niemand erstehen. Sie sollen nun teils zerstört, teils an Museen verliehen oder sozialen Einrichtungen gespendet werden.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Frühlingspalast in Bukarest steht zum Verkauf




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „nwzonline.de“

Schlagwörter: Rumänien, Palast, Bukarest, Wohnpalast, Nicolae Ceaussescu, Elena Ceausescu, Prunkgebäude, Verkauf, Staat, Unterhalt, teuer, Museum, goldene Wasserhähne, Wende, Revolution, Scheinprozess, Hinrichtung